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Freitag
Lesung & Gespräch
„Ein Dorf in Ostdeutschland. Jeder kennt hier jeden, aber was den Einzelnen umtreibt, wissen dessen vermeintlich Nächste meist weniger gut als diejenigen auf der anderen Seite der Straße. Und überhaupt: Wer weiß schon, was für einen anderen das Beste ist? Im Fall des wütenden Walter, den ein Hirntumor über Nacht lammfromm macht, ist es vielleicht der plötzliche, schnelle Tod. Oder wollte seine Frau Hilde nur sich selbst und nicht ihn erlösen? Wie sich herausstellt, kennen selbst die Toten nicht alle Geheimnisse der Lebenden…
Nach ihrer gefeierten autobiographisch geprägten Trilogie legt Angelika Klüssendorf ihren neuen Roman vor. Es ist eine Geschichte, die in ihrem Eigensinn, ihrer Zart- und Schroffheit, ihrem dunklen Witz und ihrer sprachlichen Kraft die besonderen Qualitäten der Schriftstellerin Angelika Klüssendorf für mich auf eindringliche Weise erfahrbar macht und eine konsequente Fortschreibung ihres Œuvres. „Vierunddreißigster September“ ist ein Dorfroman der ganz anderen Art. Er erzählt von Gemeinschaften wider Willen, zwischen Nachbarn, Paaren, Freunden, Lebenden und Toten, von dem, was Menschen vereint und was sie trennt, und von der Schwierigkeit aller Veränderung.“ Verlegerin Felicitas von Lovenberg