Rainer Moritz liest aus „Zum See ging man zu Fuß“

Premierenlesung – Restkarten

Sonntag
26. Mai 2019

FrühlingsMatinee mit Maibowle und Petit Four

11 Uhr

„Zum See ging man zu Fuß“ Wo die Dichter wohnen
Knesebeck Verlag

Ein literarischer Spaziergang
Eintritt: 12 Euro
Ort:  Kunstscheune Vaschvitz zur Anfahrt

 

In welcher Weise beeinflussen Orte die Werke von Autoren? Wo fanden sie Inspiration? Und was macht den Reiz dieser Dichter-Stätten aus? Diesen Fragen geht Rainer Moritz in 14 unterhaltsamen und detailreichen Essays auf den Grund, in denen er anhand von literarischen Spaziergängen den Zauber der Wirkungsstätten von Schriftstellerinnen und Schriftstellern wie Ingeborg Bachmann, Marcel Proust, Thomas Mann, Hermann Hesse oder Franz Kafka in ganz Europa nachspürt. Die Reise umfasst dabei deutschsprachige Literaten und Klassiker bis hin zur Gegenwart, aber auch Vertreter aus anderen Ländern Europas. Zu den besuchten Orten zählen Prag, Lissabon, Lübeck, Paris, Zürich, Kopenhagen und viele mehr. Atmosphärische Fotos zeigen den Charme der literarischen Orte auf und machen Lust, selbst auf den Spuren berühmter Schriftsteller zu wandeln.

 

 

In diesem ausgesprochen feinen Buch erzählt Rainer Moritz von Buchhandlungen »mit dem gewissen Etwas«, die nicht durch diffuse Breite, sondern durch leuchtende Tiefe, erklärte Präferenz, sichtbare Empfehlung überzeugen. Buchhandlungen, die Persönlichkeit zeigen, einen unverwechselbaren Charakter: Sie verkaufen Bücher, die irgendwem am Herzen liegen, sie handeln mit Geschichten, mit Empörungen, mit Träumen, mit Sehnsüchten. In ihnen wird die beseelte, sorgfältige Art und Weise, wie ein Sortiment zusammengestellt wird, sicht- und spürbar, jede Saison aufs neue mit Leben erfüllt – durch erfahr- und erlebbare Sinnlichkeit. Durch Lust und Leidenschaft, durch temperamentvolle Hingabe. Anhand von Erfahrungen, die er mit besonderen Buchhandlungen gemacht hat, erzählt Rainer Moritz von seiner persönlichen Lese- und Büchersozialisation. Von der Originalität »seiner Buchhandlungen«, ihrer Unbeirrbarkeit und Unabhängigkeit und ihrer mit Eigensinn betriebenen Bücherlust.

 

Foto: © Gunther Glücklich